Mozarts Zauberflöte als Singspiel

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Der Stiftungssaal des Gutshofes Üplingen war am Sonntag, den 29.07.2014 Bühne für Papageno und Tamino, zwei der bekanntesten Figuren der deutschen Operngeschichte. Rund 80 Besucher lauschten Wolfgang Amadeus Mozarts bezaubernder Musik im historischen Ambiente des Stiftungssaales im Brennereigebäude. Aufgeführt wurde die Zauberflöte als Deutsches Singspiel in zwei Aufzügen im Original-Arrangement von Johann Wendt aus dem Jahr 1792 für Flöte, Violine, Viola und Violoncello.
Es musizierten die Mitglieder des Staatsorchesters Braunschweig: Günther Westenberg (Flöte), Joachim Heimbrock (Violine), Daniel Jerzewski (Viola) und Karl Huros (Violoncello). Auszüge der Handlung rund um Papageno und Tamino wurden kurzweilig und mit moderner Deutung vom Musiker, Sänger und Humoristen Georg Renz vorgetragen.
Die Zauberflöte wurde im Jahr 1791 in Wien uraufgeführt. Mozarts Kompositionskunst verbindet sich in diesem Werk mit der märchenhaften Geschichte von Emanuel Schikaneder, der das Libretto zur Oper verfasste. Die Zauberflöte gehört neben Carmen und Aida zu den weltweit meistaufgeführten und bekanntesten Opern - zahlreiche Arien des Werks sind musikalische "Evergreens" und auch vielen bekannt, die die Oper nie gesehen haben. Gründe für die Beliebtheit dieser Oper sind die herrliche und eingängige Musik Mozarts wie auch die märchenhaften Inhalte und Bühnenverwandlungen, die die Zauberflöte bei jung und alt so beliebt machen. Die Königin der Nacht schickt den jungen Prinzen Tamino aus, um ihre Tochter Pamina zu retten, die vom Fürsten Sarastro entführt wurde. Der Vogelfänger Papageno wird Tamino zur Seite gestellt. Tamino erhält eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel. Die beiden müssen zahlreiche Prüfungen meistern, um Pamina zu befreien. Das Ensemble des Staatsorchesters Braunschweig nahm die Besucher mit auf die musikalische Reise und Abenteuer der Zauberflöte.
Veranstaltet wurde die gekonnte Menage aus Musik und Erzählung vom Helmstedter Kulturverein, der dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Herr Hartmann, Eigentümer des Stiftungsgutes Üplingen würdigte das Wirken des Vereins und freute sich, im Festjahr Austragungsort der "KULtour" sein zu können. In seiner Begrüßungsrede wies er auch auf die Parallelen im Leben Mozarts und Drost Georg Wilhelm Wahnschaffe, dem einstigen Besitzers des Gutshofes hin. Beide lebten zur gleichen Zeit und verstarben 1791. Die Dorfgemeinschaft Üplingen bewirtete die Gäste mit Kaffee und Kuchen und es bestand nach dem Konzert die Möglichkeit, die sehenswerte Oktogonkirche zu besichtigen.

Corinna Wurmstein

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